Wir sind Ausbilder!
Elektroniker*innen für Betriebstechnik können ab September auch bei ESCAD in Pfullendorf ausgebildet werden. Dafür hat Manuel Schuler nochmal selbst für 40 Stunden die Schulbank gedrückt.
„Ich habe schon bei meinem vorherigen Arbeitgeber darüber nachgedacht, den Ausbilderschein zu machen“, meint der stellvertretende Werkstattleiter Manuel Schuler. „Bei ESCAD durfte ich dann 2022 am Trainee Camp für zukünftige Führungskräfte teilnehmen. Kurz danach klingelte auch schon mein Telefon. Unser CEO Rudolf Rauch hatte die Idee, in unserer Schaltschrankfertigung Elektroniker*innen für Betriebstechnik auszubilden und mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, die Ausbildungsleitung zu übernehmen. Ich habe ein paar Tage darüber nachgedacht, dann war mir klar: Das mache ich!“
Die Ausbildereignungsprüfung, auch bekannt als AEVO-Prüfung (Ausbildereignungsverordnung), ist eine bundesweit anerkannte Prüfung. Sie umfasst sowohl einen theoretischen Teil als auch einen praktischen Teil. Abgefragt wird z. B. Wissen über das Arbeitszeitgesetz oder das Jugendarbeitsschutzgesetz. Aber auch soziale Kompetenzen sind wichtig, um Azubis richtig anleiten, oder empathisch auf Probleme reagieren zu können. „Ich habe mich ein bisschen in die Zeit zurückversetzt gefühlt, als ich meinen Führerschein gemacht habe. Ich habe täglich etwa zwei Stunden mit der App gelernt. Meinen persönlichen Rekord habe ich mit 160 Fragen in einer Stunde aufgestellt, als ich mit meinem Sohn Max im Kino war. Könnte aber auch daran liegen, dass ich nicht unbedingt die Zielgruppe für „Super Mario Bros – Der Film“ bin“, lacht Manuel Schuler.
An seine eigene Ausbildung erinnert er sich gerne zurück. Das Beste daraus will er auch in seinen Ausbildungsstil einfließen lassen: „Unsere Azubis sollen so viel wie möglich selber machen können. Denn nur wer sich ausprobiert, kann Fehler machen, und nur wer Fehler macht, wird daraus lernen und besser werden.“ Manuel Schuler will die Ausbildung so vielseitig wie möglich gestalten. Es soll viele praktische Übungen z. B. an Steckboards geben, aber auch die Möglichkeit auf sozialen Austausch, z. B. bei speziellen Azubi-Events.
„Von unseren angehenden Elektroniker*innen für Betriebstechnik erwarte ich eine hohe Lernbereitschaft und Zuverlässigkeit“, sagt Manuel Schuler. „Dafür bekommen sie die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen einbringen zu können und haben in mir einen Ausbilder, der immer ein offenes Ohr für sie hat und sich Zeit nimmt, um ihnen Dinge zu erklären – wenn nötig auch mehrmals. Am Ende profitieren wir alle davon, unseren Nachwuchs sehr gut auszubilden.“
Vier Azubis werden im September 2023 ihre Ausbildung zur/m Elektroniker/in für Betriebstechnik starten. Nach der Ausbildung haben sie sehr gute Chancen, übernommen zu werden. „Der Fachkräftemangel betrifft natürlich auch unsere Branche“, erklärt Manuel Schuler. „Qualifiziertes Personal zu finden, wird immer schwieriger. Wenn wir junge Menschen selbst ausbilden, investieren wir mittelfristig nicht nur in unseren ESCAD-Standort in Pfullendorf, sondern langfristig auch in den Industrie-Standort Deutschland. Ich freue mich, dass ich ein Teil davon sein kann.“
Du bist auch auf der Suche nach einem Job mit persönlichem Entwicklungspotenzial? Dann sieh dich in unserem Karriereportal um oder schreib uns direkt eine Mail an recruiting@spie-escad.de.
Mehr Einblicke in unser Team und unsere Arbeit finden sich auch auf unseren Social Media-Kanälen.